Durch das Buch und den Blog bekomme ich immer wieder Fragen, die ich sehr gut finde und ich dachte, ich mache hier mal eine Kategorie, wo ich Euch immer wieder die Antworten zeige, die ich den Fragestellerinnen gebe. Vielleicht hilft das euch auch weiter!
Und wenn ihr selber Fragen habt, dann könnt ihr mir die gerne auch mailen unter simea@simea.de und ich beantworte sie so schnell und ausführlich ich kann:
Heute mal das Gebiet
Scrapbooking:
Sina wollte wissen:
"Machst du wirklich alle deine Layouts in Hüllen? Leidet da der Eindruck nicht extrem?"
Eine schwere Frage... denn... eigentlich ist die Antwort: ja. Ja, ein Layout ist in der Hülle längst nicht so hübsch wie wenn man es ganz ohne "Hindernis" betrachten kann. Übrigens geht mir das auch ganz oft so, wenn ich die Layouts fotografiere für den Blog - da verlieren sie auch total viel. Und zwar in beiden Fällen gerade deshalb, weil ich gerne sehr dreidimensional scrappe... geht die Tiefe verloren. Ich würde trotzdem immer wieder zu den Hüllen greifen und zwar aus diesen Gründen:
1.) Ich will, dass meine Kinder die Alben ansehen, immer und immer wieder. Und das geht nur, wenn ich nicht dauern "Achtung" sagen muss. Wenn sie sich die Alben auch mal einfach selber nehmen können und sie ansehen, ohne dass ich dabei bin und das überwache.
2.) Layouts werden angefasst - auch von Erwachsenen. Da ist ein spannendes Phänomen auch bei Erwachsenen, die meine Alben anschauen: sie erforschen quasie mit den Händen. Und natürlich können sie durch eine Fohlie weniger gut fühlen, andererseits können sie auch nichts kaputt machen.
3.) Materialien fallen manchmal ab. Nicht nur, weil ich vielleicht zuwenig Kleber benutze, sondern einfach auch, weil mancher Kleber austrocknet und nicht hält. Dann fallen Dinge ab, die so einfach in der Hülle landen. Das ist ok für mich:-) Dann kann ich sie irgendwann wieder ankleben. Wenn aber jedes Mal, wenn man ein Album nimmt, tausend Sachen herausfallen, nervt es, oder?
4.) Wenn ich sehe, wie dreckig manchmal meine Folien sind, bin ich froh, dass ich die Folien austauschen kann und der "Dreck" nicht auf meinen Layouts gelandet ist.
Nadine fragt:
"Wenn ich kein vorgegebenes Album verwende, sondern so wie du auf Seite 86/87 vorstellst, ein Minialbum mit der Bindemaschine herstelle, klebe ich die Scrapbookpapiere noch mal auf Pappe, damit es stabiler wird oder belässt man es so? Ich habe irgendwie den Eindruck, dass das zu dünn ist und sie damit schneller kaputt gehen. Das ist wahrscheinlich die absolute Anfänger-Frage, aber ich würde mich sehr ärgern, wenn man es nach einer Weile weg schmeißen müsste. Kannst du die Carla Craft empfehlen oder eher Bind it all?"
Das Beispiel aus dem Buch ist "nur" Papier, das gebunden wurde. Das mache ich wirklich oft und ich finde nicht, dass es zu dünn ist. Oft nehme ich allerdings als Vor- und Rückseite etwas dickeres Material. Gerissen oder so ist mir bis jetzt noch wenig - wenn dan am ehesten an der Bindung aber auch eher, weil ich nicht sauber genug gearbeitet habe und zu nah am Rand gestanzt.
Ich selber benutze und verkaufe die günstige Maschine von Carla Craft - mit 30.- Euro finde ich das einen guten Preis für ein Minialben. Die größeren Maschinen können natürlich tolle Sachen, klar... Aber ich als "normaler" Scrapper mit ca. 6 Minialben pro Jahr brauche das nicht. Ich bin zufrieden mit der einfachen Maschine und viele meiner Kundinnen sind das auch. Ich würde die größere Maschine dann empfehlen, wenn man sie sich zu mehreren teilen kann... oder aber wenn man ganz viele Minialben macht und diese wirklich alle selber binden will. Ich finde da oft noch verlockend, mal ein fertiges oder ein Minialbum in Form zu wählen, wofür ich gar keine Stanze brauche!
Hier ein Minialbum, das mit der Carla Craft maschine entstanden ist: